Carmin-Essigsäure nach SCHNEIDER
Andere Bezeichnungen für die Zubereitung | Karmin-Essigsäurelösung, FREY - SCHNEIDERs Reagenz |
Monographien: | HAGERs Handbuch der Pharmazeutischen Praxis; KAISER H., Pharmazeutisches Taschenbuch (Reagens) |
Strukturformel: |
Carmin ist der Farbstoff der getrockneten weiblichen Kochenilleläuse (Nopal-Schildläuse), ein Aluminium-Calcium-Lack (Der natürliche Farbstoff ist eine Mischung aus dem Anthrachinonfarbstoff Carminsäure, Aluminium, Kalk und Eiweiß) |
Zusammensetzung (Kaiser):
Grundstoff | Menge (Feststoffe in g/Flüssigkeiten in ml) |
Essigsäure 99% | 45,0 |
Gereinigtes Wasser | 55,0 |
Carmin (C.I.No. 75470) | 4,0 bis 5,0 |
Die Einzelbestandteile werden gemischt, in einen Kolben mit aufgesetztem Siederohr gegeben und eine Stunde lang am Kochen gehalten. Es entsteht eine dunkelrote Lösung, die man nach dem Erkalten filtriert.
Eigenschaften: | ||
Aussehen: | Weinrote, klare Flüssigkeit mit typischem Geruch nach Essigsäure | |
Löslichkeit: | mischbar mit Wasser |
Verwendung: Zur Färbung mikroskopischer Schnitte, Histologische Anfärbungen.
Literaturhinweise, Quellenangaben:
[1] HAGERs Handbuch der Pharmazeutischen Praxis 5. Aufl., Band 1, S. 531
[2] HUNNIUS Pharmazeutisches Wörterbuch, 7. Aufl., S. 289 (Walter de Gruyter, Berlin New York 1993)
[3] KAISER H., Pharmazeutisches Taschenbuch, 4. Aufl. 1951 und 5. Aufl. 1962 (Wiss. Verlagsges. mbH, Stuttgart)
[4] Römpp Chemielexikon (Hrsg. Falbe/Regitz), 9. Aufl., Band H-L, S. 2162 (Georg Thieme, Stuttgart 1995)
Erstellt am 26.01.2002 * Letzte Änderung am 26.01.2002